In dieser Anleitung möchten wir dir als Kunden, der daran interessiert ist, ein Segelboot, eine Motoryacht oder einen Katamaran zu mieten, die wichtigsten Aspekte aufzeigen, die du beim Check-in eines Freizeitbootes beachten solltest.
Dieser Moment ist entscheidend, da viele Nutzer schnell in See stechen möchten. Ein gründlicher Check-in kann jedoch helfen, zukünftige Unannehmlichkeiten zu vermeiden und letztendlich deine Erfahrung so angenehm wie möglich zu gestalten.
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1. Typische Fragen vor dem Einsteigen
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2. Die Wettervorhersage
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3. Kenntnisse über den Motor
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4. Sicherheitselemente
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5. Schadensfotos aufnehmen
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6. Probieren Sie Komfortelemente aus
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Checkliste für den Check-In des Bootes
1. Typische Fragen vor dem Einsteigen
Es gibt einige typische Fragen, die Kunden vor dem Einsteigen stellen. Isabel Fiestas von der Firma Goa Catamarán teilt einige der häufigsten:
- Welche ist die Einsteigezeit? Diese wird normalerweise im Vertrag angegeben. Wenn du nicht zur angegebenen Zeit an Bord gehst, ist es wichtig, dies rechtzeitig mitzuteilen, da das Unternehmen die Zeit für den Check-in und die Übergabe des Bootes organisieren muss. Ein früherer Check-in ist in der Regel nicht möglich, da die Zeiten zwischen dem Ende einer Miete und der Übergabe an den nächsten Mieter für die Reinigung und Vorbereitung des Bootes sehr knapp bemessen sind.
- Wie viel Platz gibt es in den Kühlschränken und Gefrierschränken? Der Platz variiert je nach Modell und ob ein Gefrierschrank vorhanden ist oder nicht. Bevor du einkaufen gehst, ist es ratsam, zu wissen, wie viel Platz zur Verfügung steht. Die Kühlschränke auf Booten haben in der Regel nicht so viel Platz wie die in einem Haus.
- Soll ich Reinigungsmittel kaufen? Es ist empfehlenswert, grundlegende Reinigungsprodukte für das Bad und die Küche sowie Müllbeutel zu kaufen.
- Wo kann ich einkaufen? Am besten schaust du dir nahegelegene Supermärkte auf Google Maps an. Eine weitere Möglichkeit ist, online einzukaufen oder das Charterunternehmen zu fragen, ob sie den Einkauf für dich erledigen und verstauen können, was normalerweise mit einem Aufpreis verbunden ist.
2. Die Wettervorhersage
Bevor du am Boot ankommst, ist es wichtig, die Wettervorhersage für die Tage, an denen du das Boot gemietet hast, zu konsultieren.
Alfonso Benlloch von der Bootsvermietung Quicksail erklärt: „Wir stellen bei vielen Kunden fest, dass sie oft nicht wissen, welche Website sie aufrufen sollen und wie sie die dort enthaltene Wettervorhersage richtig lesen. Bei uns im Unternehmen planen wir beim Check-in gemeinsam mit dem Kunden eine mögliche Route für die ersten 2-3 Tage. Wir empfehlen allen, die verbleibende Route während der Woche täglich mit unserem Flottenmanager zu überwachen und zu planen, um die beste Bucht für den Tag oder die Nacht zu finden.“
Für einen Segler ist es wichtig, die Wettervorhersage für Segler zu interpretieren und über das hinauszugehen, was man bei der Erlangung einer nautischen Qualifikation lernt. Ideal ist es, eine Wettervorhersage-App für Mobiltelefone oder Tablets zu nutzen.
3. Kenntnisse über den Motor
Der Motor ist ein grundlegendes Element des Bootes, auch wenn wir einen Großteil der Zeit segeln wollen. Es ist wichtig, beim Check-in eine schnelle Sichtprüfung des Motors durchzuführen, die Lösung häufiger Probleme zu besprechen und, falls Ersatzteile an Bord sind (Laufrad, Riemen usw.), den Ölstand zu überprüfen.

Ölstand im Bootsmotor überprüft
Es ist sehr wichtig, um Rat zum Aufladen der Bootsbatterien zu bitten und zu erfahren, wann wir den Motor starten sollten, um sie wieder aufzuladen, damit es an Bord nicht zu Energiemangel kommt.
4. Sicherheitselemente
Ein Boot ist kein Flugzeug, bei dem man die Sicherheitserklärungen vor dem Start „abschalten“ kann. Im Falle eines Notfalls kann es lebenswichtig sein, die Sicherheitsausrüstung an Bord zu kennen – sei es ein Feuerlöscher, Schwimmwesten oder die Verwendung anderer Sicherheitselemente. Deshalb ist es unerlässlich, dass du genau weißt, wo sich die Sicherheitsausrüstung an Bord befindet und wie man sie benutzt.
Alfonso von Quicksail sagt: „Wir müssen das Thema fast immer selbst ansprechen, und es ist erstaunlich, wie wenig die Leute über die Funktionsweise einer EPIRB, eines Rettungsbootes oder der Pyrotechnik wissen. Wir machen immer einen Durchgang und zeigen den Zustand und die Funktionsweise der Elemente, die den Kunden unbekannt sind oder die sie nicht beherrschen.“
5. Schadensfotos aufnehmen
Um Probleme beim Auschecken zu vermeiden, ist es eine gute Idee, alle Schäden oder Kratzer, die wir beim Einsteigen am Boot sehen, zu fotografieren. Dadurch ist es dem Vermieter nicht möglich, uns für einen Schaden haftbar zu machen, den wir nicht verursacht haben.

Beschädigter Schiffsrumpf
Am praktischsten ist es, die Fotos zu machen und sobald der Check-in abgeschlossen ist, eine E-Mail mit den Fotos an den Vermieter zu senden. Auf diese Weise wird nachgewiesen, dass die Mängel bereits zum Zeitpunkt der Auslieferung vorhanden waren.
Wenn das Schiff ebenfalls über eine Liste mit dem Inventar an Bord verfügt, ist es ratsam, diese zu überprüfen und zu notieren, ob ein Element fehlt.
6. Probieren Sie Komfortelemente aus
Wenn mehrere Crewmitglieder an Bord gehen, ist es eine gute Idee, dass eine Person sich darum kümmert, den Komfort an Bord zu überprüfen. Zum Beispiel: Elektrogeräte einschalten, die Kaffeemaschine testen, prüfen, ob der Kühlschrank kühlt, die Innenbeleuchtung einschalten, Steckdosen ausprobieren, Luken öffnen und schließen, die Nutzung der Toilette, Duschen und Wasserhähne überprüfen, etc.
Auf Booten gehen Dinge viel schneller kaputt als an Land. Wenn also jemand während des gesamten Check-ins überprüft, ob alles ordnungsgemäß funktioniert, können wir Probleme vermeiden, wenn wir in See stechen, besonders wenn es sich um etwas handelt, das schnell repariert werden kann.
Checkliste für den Check-In des Bootes
Eine gute Idee ist es, eine Checkliste auszudrucken, um alle wichtigen Elemente des Bootes zu überprüfen und sicherzustellen, dass du keine Fragen an das Vermietungsunternehmen vergisst. Hier ist eine Liste von Punkten, die du ausdrucken kannst, um nichts zu vergessen. Es ist möglich, dass einige Punkte nicht auf alle Boote zutreffen.
Checkliste für den Check-in eines Mietbootes:
- Treibstoffstand prüfen.
- Falls der Tank nicht voll ist, nach der nächsten Tankstelle fragen.
- Frischwassertankstand überprüfen.
- Ölstand des Motors und Ersatzteile prüfen.
- Motor starten und prüfen, ob Kühlwasser austritt (dies sollte immer beim Starten überprüft werden).
- Navigationslichter prüfen.
- Bootsnamen, Registrierungsnummer, MMSI und Rufzeichen griffbereit halten, neben dem VHF.
- VHF-Radio lokalisieren, einschalten und eine Meldung an den Yachtclub mit unserem Navigationsplan senden.
- Tragbares VHF-Radio finden, einschalten und Batteriestand prüfen.
- Rettungsinsel und EPIRBs lokalisieren.
- Schwimmwesten lokalisieren.
- Feuerlöscher lokalisieren.
- Signalraketen lokalisieren.
- Borddurchlässe finden und verstehen, wie sie geschlossen und geöffnet werden.
- Ankerwinde und Ankerausrüstung testen.
- Prüfen, ob die Kette Markierungen hat, um die Längenmessung beim Ankern zu erleichtern.
- Takelage und Segelmanöver identifizieren (Leinen, Winschen, Kurbeln...).
- Festmacheleinen und -ausrüstung identifizieren: Leinen, Bootshaken, Fender.
- Propeller überprüfen (Rechts- oder Linkslauf, Bugstrahlruder...).
- Visuelle Inspektion des Beiboots oder Dinghys.
- Prüfen, ob das Beiboot Ruder hat (falls der Motor ausfällt).
- Außenbordmotor starten und verstehen, wie man ihn einschaltet. Prüfen, ob er Treibstoff hat.
- Mann-über-Bord-Leine des Außenbordmotors finden.
- Nach den empfohlenen maximalen Drehzahlen des Motors für einen effizienten Verbrauch fragen.
- Kraftstoffverbrauch und Reichweite verstehen und wissen, wo der Kraftstoffstand angezeigt wird.
- Dokumentation an Bord überprüfen und nach Routen- und Bucht-Empfehlungen fragen, wenn du die Gegend nicht kennst.
- Batterieladung überprüfen. Verstehen, wann sie geladen werden müssen.
- Erste-Hilfe-Kasten lokalisieren.
- Prüfen, ob Wasser in der Bilge ist. Wissen, wo man die Lenzpumpen aktiviert.
- Halte deine Navigationslizenz oder nautischen Titel griffbereit, falls die Behörden kontrollieren.
- Einige Prüfungen für Komfortelemente an Bord:
- Sonnensegel oder Bimini ausklappen, falls es klappbar ist, um den Zustand zu überprüfen.
- Prüfen, ob Kühlschrank und Gefrierschrank richtig kühlen.
- Prüfen, ob die Lautsprecher der Musikanlage funktionieren.
- Innenbeleuchtung einschalten.
- Funktion der Steckdosen überprüfen.
- Prüfen, ob ein Landstromkabel vorhanden ist (falls du im Hafen anlegen willst).
- Prüfen, ob ein Schlauch zum Auffüllen von Wasser vorhanden ist (falls du im Hafen anlegen willst).
- Alle verfügbaren Stauräume für Lebensmittel und Getränke erkunden.
- Nach Polstern oder Kissen für den Gebrauch an Deck fragen.
- Stauräume für Kleidung und Gepäck finden. Manchmal sind sie gut versteckt.
- Küche einschalten, Gasstand prüfen. Fragen, ob eine Ersatzflasche vorhanden ist und wie man sie wechselt.
- Funktion der Toiletten verstehen.
- Funktion von Wasserhähnen, Duschen und Deckdusche überprüfen. Wissen, wo die Wasserpumpe eingeschaltet wird.
- Prüfen, ob genügend Geschirr an Bord ist.
- Prüfen, ob sich Luken und Fenster gut öffnen lassen für Belüftung und dicht schließen.
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Álvaro García
CEO y cofundador de Sailwiz. Emprendedor, informático, buceador y navegante. Trabajo para convertir la náutica en turismo accesible para todo el mundo.
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